Kreuzau: Hoher Sachschaden, eine Blutprobe, ein beschlagnahmter Führerschein und ein Strafverfahren sind das vorläufige Resultat eines Unfalls, der sich in der Nacht zum Dienstag in der Nähe von Drove ereignet hat.

Gegen 02:40 Uhr war eine 27 Jahre alte Kreuzauerin mit einem Klein-Lkw und einem mitgeführten Anhänger auf der L 249 von Drove in Richtung Kreuzau unterwegs. Im Streckenbereich zwischen dem Kreisverkehr und der Ortschaft Kreuzau kam ihr dann ein Pkw entgegen. Nach Mitteilung der Zeugin befuhr dieser, in der 50-km/h-Zone, mit überhöhter Geschwindigkeit teilweise auch ihren Fahrstreifen. Um einen Frontalzusammenstoß mit dem auf sie zu rasenden Auto zu vermeiden, war die 27-Jährige dann mit dem Gespann nach rechts ausgewichen. Trotzdem kollidierte der Pkw mit dem Anhänger, der sich daraufhin vom Zugfahrzeug löste und schließlich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Grünstreifen stehen blieb. Am Wagen riss das linke Vorderrad ab; dann drehte sich auch dieser und blieb ebenfalls verdreht auf der Straße liegen.

Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden wird auf mehr als 11000 Euro geschätzt.

Als potentieller Fahrer des Pkw wurde am Unfallort, neben dem Wagen stehend, ein stark angetrunkener 18-Jähriger aus dem Gemeindegebiet angetroffen. Der Heranwachsende, bei dem ein erster Alcotest mehr als zwei Promille in der Atemluft anzeigte, bestritt allerdings gefahren zu sein. Umständehalber kommt er allerdings als Tatverdächtiger in Frage. Nach Entnahme der Blutprobe wurde auch der erst im Februar ausgestellte Führerschein des Fahranfängers beschlagnahmt.