Düren: Die Polizei hat mit der Festnahme dreier mit Haftbefehl gesuchter Personen insgesamt gut 1000 Tage Haft vollstrecken können.

Die Vollstreckung von Haftbefehlen gehört zum polizeilichen Alltagspensum. Binnen weniger Stunden führte die Suche und Festnahme der zur Verbüßung von Freiheitsstrafen zur Fahndung ausgeschriebenen Delinquenten jetzt gleich zu drei Neuankömmlingen bei einer Justizvollzugsanstalt.

Am späten Mittwochabend konnte ein eine 45-Jährige aus Düren an ihrer Wohnanschrift angetroffen und zum Antritt der richterlich gegen sie festgesetzten Haftstrafe eskortiert werden. "Erschleichen von Leistungen" war das Strafdelikt, das der bereits wiederholt polizeilich in Erscheinung getretenen Frau letztlich zum Haftantritt gereicht hatte. Kurz darauf bestieg auch ein 33-Jähriger aus Kreuzau zunächst den Polizeiwagen, bevor er später die Haftzelle betrat. Der Mann war immer wieder wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Am Donnerstag, kurz nach Mitternacht, wurde die Polizei im Stadtteil Rölsdorf zur Hilfe gerufen.

Dort hatte ein 30-Jähriger der Trennungserklärung seiner Freundin mit Randale widersprochen. Beim Eintreffen der Beamten setzte der Mann zur Flucht an, konnte aber eingeholt und festgenommen werden. Der wegen schweren Raubes und Diebstahl gleich mit zwei Haftbefehlen gesuchte Aggressor hat jetzt planmäßig 913 Tage Haftaufenthalt vor sich. Eine Strafanzeige wegen des neuerlichen Vorfall wird ihn dort einholen.