Düren: Wer die Prüfung als Lokführer besteht, bekommt einen Arbeitsvertrag: Das ist seit jeher die Devise der R.A.T.H. GmbH. So hat das expandierende Dürener Eisenbahnunternehmen schon über 400 neue Mitarbeiter gewonnen.
Landrat Wolfgang Spelthahn, Aufsichtsratsvorsitzender der Rurtalbahn, und Ralph Schmitz, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der R.A.T.H., gratulierten im Kreishaus jetzt zwölf weiteren Männern zur bestandenen Prüfung und ihrer neuen Stelle. Intensive Ausbildung hat sich gelohnt.
Die neuen Lokführer im Alter zwischen Mitte 20 und Anfang 50 leben alle in der Region Aachen, davon acht im Kreis Düren. Ihre bisherigen Berufe hatten sie aus den verschiedensten Gründen nicht mehr ausüben können. Sechs der zwölf Kandidaten waren von der job-com des Kreises Düren unterstützt worden. Das ist nun Vergangenheit. Nach neunmonatiger Schulung im zertifizierten R.A.T.H.-Ausbildungszentrum sind die Zwölf wieder auf der Erfolgsschiene.
Fünf fahren nun Personenzüge, sieben tragen die Verantwortung für lange Güterzüge, mit denen sie auf festen Strecken in Deutschland unterwegs sind. Es werden weiterhin viele neuen Mitarbeiter benötigt "Sie haben sich in kurzer Zeit sehr viel Wissen und Können angeeignet - das hat sich gelohnt. Jetzt haben Sie eine verantwortungsvolle Aufgabe und eine verlässliche Berufsperspektive", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als er den Absolventen gratulierte.
Ralph Schmitz unterstrich, dass das ohne eine weitblickende Weichenstellung des Kreises Düren nicht möglich gewesen wäre. Unter Federführung von Landrat Wolfgang Spelthahn waren Rurtalbahn und R.A.T.H. 2003 Partner geworden. Damit war für die Dürener Eisenbahn der Weg frei für Fahrten jenseits der Kreisgrenzen und imponierendes Wachstum. Erst kürzlich hatte die R.A.T.H.-Rurtalbahn-Gruppe im Wettbewerb den Personenverkehr auf den Gleisen des Erft-Schwalm-Netzes gewonnen. Für die Fahrt der Züge ab Ende 2017 werden zahlreiche weitere Mitarbeiter gesucht, ausgebildet und bei Prüfungserfolg fest eingestellt.