Düren: „Es ist eine Freude, so aktive Schulen mit so viel internationalem Engagement in der Stadt Düren zu haben“, sagte Bürgermeister Paul Larue bei einem Treffen von Lehrern, Schülerinnen und Schülern aus Italien, Spanien und Frankreich im Burgau-Gymnasium. Anlass war das gemeinsame „Erasmus +“ Projekt.
„Das Projekt dient dazu, Klischees und Vorurteile abzubauen, sowie den Austausch anzuregen und so länderübergreifend neue Freunde zu finden“, sagte Projektkoordinator Ulrich Ehrhardt. Bürgermeister Paul Larue begrüßte die neue Möglichkeit des Austauschs von jungen Menschen. „Das ist gerade angesichts der vielen Konflikte in der Welt und der Krisen auch in Europa von besonderer Bedeutung“, sagte er und wies in diesem Zusammenhang auf die besondere Beziehung zwischen Düren und den französischen Partnerstädten Valenciennes und Cormeilles hin. Es seien starke Bindungen und Freundschaften daraus entstanden.
„Erasmus +“, ein Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union, bezieht nicht nur Hochschulen ein, sondern auch Schulen und bietet so eine ganz neue Chance für Schülerinnen und Schüler aus mehreren Ländern, über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg einander intensiver kennenzulernen und im Team gemeinsame Aufgaben zu lösen.
Um am „Erasmus +“ Programm teilnehmen zu können, müssen die Schulen, die sich darum bewerben, im Vorfeld eine gewisse Punktzahl erreichen. Das Städtische Burgau Gymnasium mit seinem bilingualen Zweig und seiner Möglichkeit, dort das französische Abitur abzulegen, war unter denen, die ausgewählt wurden, zur großen Freude von Schulleiter Dr. Arno Schneider und der Lehrerschaft. Das Schulprojekt wird von der Europäischen Union gefördert. Die Projektdauer beträgt 24 Monate, gestartet wurde Anfang des Schuljahres. Seitdem hat bereits ein Treffen in Frankreich stattgefunden, an dem zwei Schüler und zwei Lehrer des Burgau-Gymnasiums teilnahmen. Nun waren jeweils zwei Schülerinnen bzw. Schüler und zwei Lehrerinnen bzw. Lehrer aus Italien, Frankreich und Spanien zu Gast in Düren. Untergebracht sind sie in Gastfamilien.
Zahlreiche Aktionen gehören zu den Treffen in den verschiedenen Ländern. So drehen die Schülerinnen und Schüler, unterstützt von den Lehrern, kleine Dokumentarfilme unter dem Motto „ Ein Tag in meinem Leben“, der dann mit Untertiteln in den jeweils anderen Sprachen versehen wird.
Auf das Ergebnis sind alle gespannt.