Kreis Düren: Ohne Vorankündigung hat die Kreispolizeibehörde am gestrigen Dienstag an mehreren Kontrollstellen im Kreisgebiet Überprüfungsmaßnahmen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs getroffen.

Zur Verringerung der Fallzahlen im sensiblen Bereich des Wohnungseinbruchs hat die Polizeibehörde im Sicherheitsprogramm, außer vielen anderen dauerhaften Maßnahmen, auch anlassunabhängige Sondereinsätze vorgesehen. Neben der direkten Einflussnahme auf potentielle Täter geht es dabei auch um Abschreckung und Erkenntnisgewinnung.

An drei Kontrollstellen in Düren, Vettweiß und Aldenhoven hatten Polizeibeamte der KPB Düren seit dem frühen Morgen, unterstützt durch Kräfte der Bereitschaftspolizei, 250 Fahrzeuge und 300 Insassen überprüft. Die Maßnahmen dauerten bis in die Abendstunden.

Zwar kam es nicht zur Festnahme gesuchter Wohnungseinbrecher, jedoch konnte die Polizei erneut ihre Hintergrunderkenntnisse über verdächtige Personen auffrischen. Auch die "Nebenprodukte" dieser Intensivkontrollen sind erwähnenswert. So wurden in fünf Fällen Maßnahmen gegen Fahrzeugführer erforderlich, weil diese offenbar unter Drogeneinwirkung am Steuer saßen. In zwei weiteren Fällen konnten verbotene Rauschmittel sichergestellt und zur Anzeige gebracht werden. Weiterhin wurden zwei Fahrzeugführer angezeigt, die nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis verfügten. Einem weiteren Autofahrer wurde die Weiterfahrt sofort untersagt; er hatte gar keinen Versicherungsschutz für seinen Wagen, zur Verdeckung dann aber falsche Kennzeichen angebracht.

Auch zahlreiche sonstige "kleinere" Verkehrsverstöße wurden im Zusammenhang mit dem Einsatz geahndet. Auffällig ist, dass immer noch viel zu viele Autofahrer verbotswidrig das Mobiltelefon während der Fahrt benutzen.

Die Polizei wird auch in Zukunft unangekündigte Kontrollen im Kreis durchführen.