Düren: Bei seinem Ausritt am Sonntagmittag wurde ein 41 Jahre alter Mann aus Düren leicht verletzt. Betroffen war auch eine Passantin, die versuchte, das später in Niederau frei laufende Pferd festzuhalten.

Was war passiert? Der Dürener ritt gegen 13:00 Uhr aus Richtung der Straße "Tuchmühle" entlang der Rur. In Höhe eines dortigen Sportplatzes stürmten insgesamt drei Hunde auf das Pferd zu, das sich erschrak. Als die Hunde das Tier ansprangen, ergriff dieses panisch die Flucht. Sich dem Einfluss des Reiters entziehend flüchtete das Pferd durch angrenzendes Buschwerk, wo der 41-Jährige nach einer Kollision mit einem Baum zu Fall kam. Sein Tier raste, von den Hunden verfolgt, weiter über die Bahngleise. Im Bereich des Gleiskörpers stürzte das Pferd einen Graben hinab und überschlug sich. Von dort aus setzte es seine Flucht in Richtung des Heimatstalls fort. Eine Anwohnerin versuchte, das Tier festzuhalten, wurde von diesem jedoch ein Stück mitgezogen. Erst im Stall selbst gelang es, das Pferd zu stoppen und zu beruhigen.

Durch den Vorfall wurden sowohl der Reiter, als auch die Nachbarin des Stalls leicht verletzt. Gleiches gilt für das Pferd selbst, das durch einen Tierarzt behandelt werden musste. Auch das Equipment wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.

Ein Zeuge, der sich bereit erklärte, den Gestürzten in ein Krankenhaus zu fahren, gab erste Hinweise auf eine in Frage kommende Hundehalterin. Die Polizei hat entsprechend eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gefertigt und die Ermittlungen aufgenommen.

Gesucht werden nun Personen, die den Vorfall möglicherweise beobachtet haben oder gar weitere Hinweise auf den oder die Eigentümer der Hunde geben können. Den Angaben der Geschädigten nach soll es sich um insgesamt drei Tiere gehandelt haben, wovon zwei möglicherweise der Rasse "Irischer Wolfshund" zuzuordnen sind. Zu dem Dritten kann lediglich gesagt werden, dass es ein schwarzer Hund war.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02421 949-6425 entgegen.