Phoenix / Jülich: Preisregen für Prof. Martin Winter: Die Elektrochemische Gesellschaft (Electrochemical Society, ECS) verlieh ihm im Rahmen ihrer Tagung in Phoenix/Arizona den "Carl Wagner Memorial Award" und den "Battery Division Research Award".

Bereits in der vergangenen Woche würdigte die Internationale Gesellschaft für Elektrochemie (International Society of Electrochemistry, ISE) während ihrer Jahrestagung in Taipeh (Taiwan) Winters Forschungsleistungen und ernannte ihn zum "Fellow". Der Wissenschaftler leitet seit diesem Jahr das Helmholtz-Institut "Ionics in Energy Storage" (HI MS) in Münster, eine Außenstelle des Forschungszentrums Jülich.

Die ECS würdigt mit den beiden Auszeichnungen die herausragende Forschungsarbeit Winters auf dem Gebiet der elektrochemischen Energiespeicher. Zu den Arbeitsschwerpunkten des Chemikers zählen die Entwicklung von innovativen Materialien insbesondere für Lithium-Ionen-Batterien und ihre Integration in die Batteriezelle. Der "Carl Wagner Memorial Award" ist darüber hinaus eine besondere Anerkennung der erfolgreichen Lehrtätigkeit des Wissenschaftlers. Winter ist Professor für Physikalische Chemie an der der Universität Münster und leitet dort das Batterieforschungszentrum MEET.

Mit mehr als 8000 Mitgliedern in über 70 Ländern ist die in den USA ansässige Elektrochemische Gesellschaft (ECS) die größte internationale Vereinigung von Elektrochemikern. Winter engagiert sich seit 18 Jahren in der ECS. Ihr "Carl Wagner Memorial Award" wird seit 1980 vergeben und beinhaltet unter anderem eine lebenslange Mitgliedschaft in der ECS. Seit 1958 verleiht die Gesellschaft alljährlich den "Battery Division Research Award" für herausragende Forschung auf dem Gebiet elektrochemischer Energiespeicher. Winter ist seit 2002 auch Träger des Battery Division Technology Award und ist damit eine der wenigen Forscherpersönlichkeiten, die beide wichtigen Preise der ECS Battery Division erhalten haben.

Die Internationale Gesellschaft für Elektrochemie (ISE) ist in der Schweiz ansässig. Sie zählt 3500 Mitglieder, nur etwa zwei Prozent davon dürfen sich offiziell als "Fellow" bezeichnen.