Düren: Mit ihren Informationsständen und praktischen Erfahrungsangeboten erregte die „Initiative Krankenhäuser in Düren ohne Barrieren“ in der Eingangshalle des Krankenhauses Düren große Aufmerksamkeit.

Viele Mitarbeiter des Krankenhauses, aber auch zahlreiche Patienten und Besucher richteten am ersten Aktionstag, den die Initiative in Kooperation mit der Klinik an der Roonstraße auf die Beine gestellt hatte, ihren Blick auf die besonderen Bedürfnisse, die Menschen mit Behinderung als Patienten und Besucher in einem Krankenhaus haben. Und viele von ihnen ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, mit Hilfe von Simulationsbrillen für verschiedene Augenerkrankungen einmal nachzuempfinden, wie Sehbehinderte sehen, oder im Rollstuhlparcours Fahren, Lenken und sogar Balancieren zu üben.

„Wer diese Erfahrungen selber einmal gemacht hat, der wird mehr Verständnis und ein besseres Gespür für die Situation gehandicapter Menschen haben“, sagt Lothar Schubert vom Blinden- und Sehbehindertenverein, der in der Organisation des Aktionstages mit Vertretern des Krankenhauses, Käthe Hofrath vom Behindertenbeirat der Stadt Düren und André Hering vom Rheinischen Blinden- und Fördersorgeverein (RBV) federführend war. Der Initiative, mit der das Krankenhaus Düren weiter eng zusammenarbeiten will, haben sich bisher zehn Institutionen – Selbsthilfegruppen und Einrichtungen der Behindertenhilfe – angeschlossen.