Kreuzau: Am 7.10.2014 wurde Walter Ramm als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Kreuzau verabschiedet. Mit Ratsbeschluss vom 27.08.2014 sprachen sich sämtliche politischen Parteien des Kreuzauer Gemeinderates für seine Ehrung aus.

Neben der Ehrenbezeichnung „Ehrenbürgermeister“ ist Walter Ramm nun auch Träger des Ehrenringes der Gemeinde Kreuzau. Dieser Ehrenring wurde bisher insgesamt an drei Personen vergeben. Als Gemeindedirektor und Bürgermeister hat er fast 20 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde Kreuzau geleitet. Über sein ehrenamtliches Engagement vor, während und nach dieser Zeit im sozialen und kulturellen Bereich hat er in vielfältiger Weise seine Verbundenheit mit den Menschen seiner Heimatgemeinde bezeugt.

Zum Festakt in der kleinen Festhalle in Kreuzau hatte der neue Bürgermeister, Ingo Eßer, eingeladen. Viele Freunde und Wegbegleiter aus dem politischen, kulturellen und dienstlichen Alltag sowie die Familie von Walter Ramm waren zur Verabschiedung gekommen.

Sichtlich ergriffen von der Ehrung und den vielen Glückwünschen bedankte sich der Geehrte bei allen Anwesenden herzlich. Vor allem seiner Familie, welche ihm in all den Jahren den Rücken stärkte, dankte er besonders.

Seine Laufbahn begann er im Jahre 1970 als Angestellter der Stadt Düren. Dem folgte ein Studium der Geodäsie, gefolgt von der Einstellung beim Land NRW und dem Vorbereitungsdienst zum Regierungsvermessungsrat. Im Dezember 1979 wurde er Beamter auf Lebenszeit und war als Planungsdezernent für verschiedene Flurbereinigungsverfahren in den Gemeinden Hürtgenwald, Kreuzau, Simmerath und Vettweiß sowie in den Städten Nideggen und Zülpich zuständig. Im Januar 1987 wurde er zum Oberregierungsvermessungsrat ernannt.

Am 15. September 1995 trat Walter Ramm nach erfolgreicher Wahl sein Amt als Gemeindedirektor der Gemeinde Kreuzau an, nachdem sein Vorgänger Heinrich Niehaves nach Wermelskirchen gewechselt war. Er wurde am 1. Oktober 1999 aufgrund einer Gesetzesänderung zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Kreuzau ernannt. Seine Wiederwahlen 2004 und 2009 erfolgten mit jeweils großer Mehrheit. Walter Ramm war stets ein Mann des Ausgleichs, der die im Rat vertretenden Parteien auch bei schwierigen Themen oft zu einem Kompromiss zusammenführen konnte.