Düren: Die derzeitige Lage in den Krisengebieten des Mittleren Ostens und in vielen afrikanischen Staaten wird zu einer weiteren erheblichen Zunahme der Flüchtlingsströme nach Europa führen. Das Bundesinnenministerium geht davon aus, dass in diesem Jahr 200.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, und auch im nächsten Jahr ist eine weitere Steigerung zu erwarten.

In diesem Jahr wurden der Stadt Düren bereits 176 Asylsuchende (Stand: 13.10.) zugewiesen. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 113 Personen. Bis zum Jahresende ist also mit einer Verdoppelung zu rechnen.
„Um die von Krieg und Vertreibung betroffenen Menschen hier humanitär zu versorgen und unterzubringen, bedarf einer besonderen Anstrengung. Die Kapazität der vorhandenen Unterkünfte ist bereits erschöpft.“ berichtet Christian Sanfleber, Leiter des Sozialamtes der Stadt.

Mit einem Appell, bei der menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen zu helfen, wendet sich die Stadt Düren jetzt an die Bürgerinnen und Bürger. Sollten Interessenten leerstehende Wohnungen und Häuser als Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen können, sollten diese sich bitte an das Sozialamt wenden. Als Ansprechpartner dort stehen Sozialamtsleiter Christian Sanfleber, Tel. 02421/25-2700; E-Mail: c.sanfleber@dueren.de oder sein Stellvertreter Wolfgang Nolden, Tel. 02421/25-2701; E-Mail: w.nolden@dueren.de, zur Verfügung.