Düren-Lendersdorf: Das St. Augustinus Krankenhaus in Düren-Lendersdorf hat erfolgreich die Qualitätskriterien nach DIN EN ISO 9001:2008 und die proCum-Cert-Qualitätskriterien für Krankenhäuser in einem Überwachungsaudit bestätigt.

Nach der gelungenen Zertifizierung im letzten Jahr stand nach 12 Monaten die erste Überprüfung an, ob das Krankenhaus sich qualitativ weiterentwickelt und die Empfehlungen aus der Zertifizierung umgesetzt hat. Dies begutachteten zwei Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft proCumCert (pCC) an zwei Tagen anhand der Prozesse und Abläufe im gesamten Krankenhaus in allen Fachbereichen der Medizin, Pflege und Verwaltung. „Das Qualitätsmanagement dient als Grundlage für die optimierte Patientenversorgung. Wir freuen uns, dass wir nun bei der Überprüfung zeigen konnten, dass wir uns weiterentwickelt haben. Zum Wohl unserer stationären und ambulanten Patienten hinterfragen und verbessern wir die Abläufe stetig“, so Ass. jur. Gábor Szük und Dipl.-Kfm. Bernd Koch, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft West einhellig.

Besonderes Augenmerk legten die Auditoren auf das Risikomanagement: „Das Risikomanagement erhält durch das Patientenrechtegesetz, das im letzten Jahr in Kraft trat, sowie durch die nun vom GBA bestimmten Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit und festgelegten Mindeststandards für Risikomanagement- und Fehlermeldesysteme einen neuen Stellenwert“, so Roland Breuer aus dem Qualitätsmanagement des St. Augustinus Krankenhauses. Geprüft wurde beim Audit, ob es Risiken in der Patientenversorgung und Fehler gibt, und wie die Einrichtung damit umgeht.

Neben dem Aufnahme- und Entlassmanagement sowie der Planung und Durchführung von Diagnostik, Therapie und Pflege der Patienten bewerteten die Auditoren außerdem weitere Qualitätskriterien der pCC zu Themen, die konfessionelle Krankenhäuser im besonderen Maße prägen. Hierzu gehören die Trägerverantwortung, Krankenhausseelsorge, die Krankenhausführung und Kommunikation sowie die Sicherstellung der Patienten- und Mitarbeiterorientierung.

Bei der Zertifizierung des gesamten Hauses muss jeder einzelne Bereich des Krankenhauses die Normenvorgaben erfüllen. Die Prozesse und Abläufe sind exakt definiert und aufeinander abgestimmt. Sie sind im Qualitätsmanagement-Handbuch festgelegt und bei der Überprüfung müssen sie mit den dort hinterlegten übereinstimmen.

Die DIN EN ISO 9001:2008 ist eine internationale Qualitätsnorm und beschreibt, welchen Anforderungen das Managementsystem eines Unternehmens genügen muss, um einem bestimmten Standard bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements zu entsprechen. Der Nachweis wird durch einen Zertifizierungsprozess mit anschließender Ausstellung eines zeitlich befristeten Zertifikates erbracht. Die Zertifizierung wird in jährlichen Überwachungsaudits durch die offizielle Stelle auf ihre Einhaltung geprüft und nach drei Jahren findet eine Rezertifizierung statt.

Das St. Augustinus Krankenhaus in Düren (NRW) verfügt über 287 Planbetten mit den sechs Hauptfachabteilungen Chirurgie, Orthopädie mit Unfallchirurgie, Innere Medizin, Neurologie mit Stroke Unit, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Radiologie. Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen jährlich ca. 10.300 stationäre Patienten und ca. 26.500 ambulante Patienten. Unmittelbar am Krankenhaus befindet sich das Dürener Rehabilitationszentrum (ambulante neurologische und orthopädische Rehabilitation), das stationäre Hospiz Düren und das Medizinische Versorgungszentrum Düren-Lendersdorf mit den Praxen für Allgemeinmedizin und Neurologie.