Düren / Düsseldorf: Im ersten Halbjahr 2014 wurden bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 16 515 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 7,8 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (damals: 17 906 Fälle). Die von den Gläubigern angemeldeten voraussichtlichen Forderungen summierten sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 3,3 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2013: 4,0 Milliarden Euro).
 
3 861 Insolvenzen betrafen Unternehmen; das waren 15,9 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2013 (damals: 4 592 Fälle). Des Weiteren beantragten 11 158 Verbraucher (d. h. nicht selbstständig tätige Personen, wie z. B. Arbeitnehmer/- innen, Rentner/-innen, Arbeitslose) die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war damit um 6,9 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2013 (damals: 11 983 Fälle).
 
Die Statistiker weisen darauf hin, dass 43 Insolvenzverfahren an einem nordrhein-westfälischen Amtsgericht eröffnet wurden, bei denen der Sitz bzw.
der Wohnort des Schuldners außerhalb von Nordrhein-Westfalen liegt.


Hier die Übersicht für den Kreis Düren:

            im ersten Halbjahr 2013 / im ersten Halbjahr 2014

Insolvenzen insgesamt 283 / 270 – 4,6 %

davon Unternehmensinsolvenzen 66 / 65 – 1,5 %

Verbraucherinsolvenzen 202 / 177 – 12,4 %

ehemals selbstständig Tätige 11 / 18 + 63,6 %

andere Schuldner 1) 4 / 10 + 150,0 %

1) natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä. sowie Nachlässe und Gesamtgutinsovenzverfahren