Düren: Tanja Deldicque und Natalie Dahmen, zwei examinierte Kinderkrankenschwestern, führen seit mehr als fünf Jahren den Besuchsdienst für Neugeborene in der Stadt Düren im Rahmen der Frühen Elternhilfe Düren (FRED) durch. Sie informieren und unterstützen im Rahmen dieses freiwilligen Besuchs- und Informationsdienstes Familien von neugeborenen Kindern mit dem Angebot einer individuellen fachlichen Beratung und Stärkung der Elternkompetenz.

 

Als primärer Baustein der Präventionskette werden alle in der Stadt Düren lebenden Eltern von Neugeborenen vom Bürgermeister angeschrieben, wobei ihnen ein Hausbesuch vorgeschlagen wird. „Uns ist wichtig, die neuen Dürenerinnen und Dürener willkommen zu heißen und Eltern in Kontakt zu bringen mit dem breiten Hilfsangebot in der Stadt“, erläutert Paul Larue. Bei den Hausbesuchen steht die Überreichung eines Begrüßungspaketes an die Eltern der Neugeborenen im Mittelpunkt. Hierin befinden sich neben kleinen Geschenken vor allem Informationsmaterialien zu Dienstleistungen und Hilfsangeboten in der Kommune, über Freizeitangebote, sowie Adressenübersichten  und insbesondere Hinweise zur kindlichen Entwicklung und gesundheitlichen Fragen. „Die Mappe zeigt die soziale Infrastruktur der Stadt wie keine andere“, unterstreicht Jugendamtsleiter Ansgar Kieven.


Die Bereitstellung der immer aktualisierten Begrüßungsmappe, die Nachfragen der Eltern zu wesentlichen und wichtigen Fragen in der ersten Lebensphase des Kindes beantwortet, wird durch die Sparkasse Düren unterstützt. Nur dadurch ist eine umfangreiche gute fachliche Information für alle Eltern in Düren möglich.

Aufgrund der Fachkenntnisse der Kinderkrankenschwestern erhalten Eltern in Düren zusätzlich die Möglichkeit, beim Willkommensbesuch  - oder auf Wunsch auch bei weiteren Besuchen – individuelle Beratungsangebote zu nutzen. Besonders bei kranken, entwicklungsverzögerten und frühgeborenen Kindern oder auch in allgemeinen Belastungssituationen können Familien eine weiterführende Begleitung in Anspruch nehmen.
Im Jahr 2013 wurden 793 Neugeborene beim Standesamt angemeldet, davon haben etwa 90 % das Begrüßungsangebot der Stadt Düren wahrgenommen. „Durch die Hausbesuche wird eventuell vorhandene Skepsis bei den Eltern oft abgebaut. Man kann die Hemmschwelle gegenüber dem Amt dadurch deutlich reduzieren.“, erklärt Kinderkrankenschwester Tanja Deldicque.