Kreis Düren: Um Jugendliche noch besser in Sachen Gesundheit zu unterstützen, hat sich der Kreis Düren an der Euregionalen Jugendstudie YES 2023 beteiligt. An der Studie haben circa 1900 Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 17 Jahren aus dem Kreis Düren teilgenommen.

In einem Onlinefragebogen konnten die Jugendlichen unter anderem angeben, wie fit sie sich fühlen, ob sie sich Sorgen um die Zukunft machen, wie viel sie sich bewegen, ob sie rauchen oder wie viel Zeit sie vor der Konsole oder dem Rechner verbringen. Insgesamt schätzen die Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Düren ihre Gesundheit mit deutlicher Mehrheit als "gut" oder "sehr gut" ein. Mit 75 % hat sich in der aktuellen Studie die Bewertung gegenüber 2019 (85 %) jedoch verschlechtert.

Beim Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsum zeigt sich ein rückläufiger Trend. Nur noch etwa 20 % der Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Kreis Düren rauchen – 2019 waren es noch knapp 30 %. Gleichzeitig geht aus der Studie hervor, dass inzwischen insgesamt mehr Jugendliche vapen als rauchen. Beim Cannabiskonsum gibt es seit dem Start der Jugendstudie in 2001 die geringste Rate mit 5,6 %. Beim Thema Alkohol gaben 26,7 % der Jugendlichen an, dass sie in den vergangenen vier Wochen angetrunken oder betrunken waren – 2019 waren es noch 33,2 %.

Auch das Thema Medienkonsum wurde untersucht. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Kreis Düren mit problematischer Nutzung von Sozialen Medien hat sich in der Zeit von 2019 auf 2023 etwa verdreifacht. Bei den Jungen zeigen 17,1 % einen riskanten Konsum – bei den Mädchen sind es 27,3 %. In Sachen Ernährung und Übergewicht geht hervor, dass vor allem die jüngeren Befragten mehr Süßgetränke zu sich nehmen. Die Zahl der Übergewichtigen und adipösen Jugendlichen nimmt unvermindert zu – im Zeitraum von 2001 bis 2023 hat sich der Wert von 10,5 % auf 21 % verdoppelt.

Insgesamt fallen die Jugendlichen im Kreis Düren nicht durch besonders positive oder negative Ergebnisse auf. Sie verhalten sich ähnlich, wie die gesamten deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der YES Jugendstudie 2023.

Der Kreis Düren hat seit 2001 zum vierten Mal an der Studie teilgenommen, an der mehrere öffentliche Gesundheitseinrichtungen in den Grenzregionen zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden beteiligt sind. Rund 25.000 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren wurden insgesamt bei der aktuellen Studie befragt. Aus den Ergebnissen entsteht jetzt ein Abschlussbericht, der unter anderem als wertvoller Input für Akteurinnen und Akteure aus der Politik und dem Gesundheitssektor dienen soll, um geeignete Präventionsmaßnahmen bereitzustellen.

Alle Statistiken und Ergebnisse der YES Jugendstudie 2023 finden Interessierte hier: https://euregionalhealthatlas.eu/mosaic/dashboard/euregional-youth-scan--yes-