Körrenzig (pm/pol) Was zunächst wie ein schwerer Verkehrsunfall mit einem verletzten Fahrzeugführer aussah, entpuppte sich später als alkoholbedingtes Falschparken.

Am frühen Montag, gegen 05:20 Uhr, entdeckten Jogger auf ihrer morgendlichen Runde einen Pkw, der in Körrenzig an der B 57 in der Böschung stand. Am Steuer saß, scheinbar zusammengesunken und nicht ansprechbar, ein Mann. Der Wagen war verschlossen, der Motor lief und der einzige Insasse reagierte nicht auf die Passanten, so dass diese aus Sorge um dessen Gesundheit den Rettungsdienst verständigten. Den Rettungshelfern gelang es, den Fahrer durch langes und lautes Klopfen an die Scheibe aufzuwecken. Die Umstände, wie das Auto in den Graben geraten war, konnten erst einmal nicht geklärt werden. Auch konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der 48- Jahre alte Geilenkirchener Verletzungen davon getragen hatte, so dass er zunächst mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Hier stellte sich heraus, dass der 48-Jährige nicht verletzt, sondern vielmehr alkoholisiert war. Der Alkoholgehalt im Blut von 0,88 Promille war höchstwahrscheinlich auch der Grund, warum er in der Böschung "geparkt habe und dann eingeschlafen sei", so seine ganz eigene Erklärung der Situation gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten. Dass sein Wagen dabei beschädigt worden war, schien ihm nicht aufgefallen zu sein. Eine Blutprobe sowie der Führerschein wurden ihm abgenommen, ein Strafverfahren wegen Verursachung eines Verkehrsunfalls unter Alkoholeinwirkung wurde eingeleitet.