Kreis Düren: In der jüngeren Vergangenheit erhielten wir mehrere Hinweise über verdächtige Vorfälle, insbesondere das Ansprechen von Kindern. Die Polizei nimmt diese Hinweise äußerst ernst und geht jedem Anhaltspunkt gewissenhaft nach. Es ist wichtig anzumerken, dass sich viele Situationen nach intensiven Ermittlungen als harmlos herausstellen oder Missverständnisse vorliegen.

Der Schutz unserer Kinder liegt uns als Polizei am Herzen. Deshalb möchten wir in diesem Zusammenhang auf einen wichtigen Aspekt im Umgang mit verdächtigen Situationen und Social-Media-Warnungen aufmerksam machen: Eine unüberlegte Weitergabe von Warnungen führt zu einer massiven Verbreitung und kann zu einer übertriebenen Wahrnehmung von Gefahren führen. Dies kann Kinder, Eltern und Erzieher verunsichern und zu unnötiger Angst führen.

Wir bitten daher darum, im Falle von Verdachtsmomenten oder Warnungen persönlich Kontakt zur Polizei aufzunehmen, anstatt diese in den sozialen Medien zu verbreiten. Direkte Kommunikation ermöglicht der Polizei eine gezielte und genauere Informationsübermittlung und reduziert mögliche Missverständnisse.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Kind über Sicherheitsmaßnahmen sprechen:

   - Raten Sie Ihrem Kind, Wege mit Freunden zusammen zu gehen.
   - Wenn Ihrem Kind etwas komisch vorkommt oder es sich unwohl 
     fühlt, darf es "Nein!" sagen, weglaufen und auf sich aufmerksam 
     machen.
   - Warnen Sie Ihr Kind nicht vor "Fremden", sondern vor Taten 
     (z.B.: Aufforderungen zum Mitgehen oder Berührungen).
   - Ihr Kind sollte die Notrufnummer 110 kennen und wissen, dass es 
     bei Gefahr per Handy oder mit Hilfe von Passanten die Polizei 
     rufen kann.