Düren / Jülich: Am Sonntag wurden im Laufe des Tages insgesamt fünf Delinquenten durch die Polizei angehalten. Jeder von ihnen war entweder berauscht, betrunken oder nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis - manche erfüllten sogar mehrere Tatbestände auf einmal.

Den Auftakt machte gegen 03:00 Uhr in der Früh ein 24 Jahre alter Mann aus Titz. Bei einer Verkehrskontrolle in der Lorsbecker Straße in Jülich stellte sich zunächst heraus, dass das von ihm angegebene "eine Bier" einen Atemalkoholwert von 0,64 Promille beim Alcotest verursacht hatte. Hinzu kam ein am Mittag gerauchter Joint, so dass dem Titzer im Zuge der Anzeigenfertigung auch eine Blutprobe entnommen werden musste.

Keine fünf Stunden später fiel im Rahmen einer Verkehrsüberwachung auf der Nordstraße in Düren-Birkesdorf ein 34-jähriger Autofahrer auf. Dem Mann, der im Stadtgebiet wohnt, war es zwar rein rechtlich noch erlaubt, mit den gepusteten 0,28 Promille Auto zu fahren. Da aber er jedoch zudem Betäubungsmittel konsumiert hatte, musste ihm ebenso eine Blutprobe entnommen werden.

Um 11:40 Uhr wurde dann ein Jugendlicher aus Düren in Rölsdorf kontrolliert. Der 15-Jährige war mit seinem Mofa auf der Monschauer Straße in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs, als die Polizeibeamten ihn stoppten. Zwar händigte er ihnen sowohl eine Prüfbescheinigung, als auch die Fahrzeugdokumente aus, räumte aber gleichzeitig ein, dass sein Zweirad nach eigener, technischer Veränderung zehn Stundenkilometer schneller als erlaubt fahren würde. Somit wurde gegen ihn eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis gefertigt. Mit dem unerlaubten Umbau dürfte der 15-Jährige zudem interfamiliär für Gesprächsstoff gesorgt haben. Denn auch gegen den Vater des Jungen, der Halter des Fahrzeugs ist, musste eine Anzeige erstattet werden.

Ein 30 Jahre alter Pkw-Fahrer aus Düren wurde gegen 12:20 Uhr auf der Birkesdorfer Dorfstraße angehalten, weil er den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Schnell zeichnete sich jedoch ab, dass auch hier Drogen im Spiel waren. Auf Befragen räumte der Fahrer ein, am Abend Cannabis geraucht zu haben, was wie bei seinen Vorgängern die Entnahme einer Blutprobe zur Folge hatte.

Der fünfte im Bunde war ein 49-Jähriger aus Aachen. Um 22:20 Uhr fuhr er mit seinem Zweirad stadtauswärts auf der Stürtzstraße, als ihn die Ordnungshüter ins Visier nahmen. 1,32 Promille zeigte das Atemalkoholtestgerät schließlich an, ein Wert, der die vierte Blutprobe des Tages zur Folge hatte.

Neben den sieben gefertigten Anzeigen und den vier entnommenen Blutproben wurde allen Verkehrsteilnehmern auch die Weiterfahrt untersagt. Die Ermittlungen dauern an.