Düren: Am Dienstagabend versuchte ein betrunkener Mann auf einem E-Scooter vor einer polizeilichen Kontrolle zu flüchten. Weder hatte er einen gültigen Führerschein, noch war sein Roller versichert.
Gegen 21:25 Uhr befuhr eine Streifenwagenbesatzung die Monschauer Straße in Richtung Annakirmesplatz. An der Kreuzung zum Rurdammweg fiel den Beamten ein Mann auf einem E-Scooter auf. Das Fahrzeug fuhr für einen herkömmlichen E-Scooter deutlich zu schnell, mit über 25 Kilometern pro Stunde, auf dem Gehweg, so dass die Beamten dem Führer des Fahrzeugs Zeichen zum Anhalten gaben. Diesen kam der 34-Jährige nicht nach. Er ergriff die Flucht, bog in den Rurdammweg ein und fuhr in Schlangenlinien in Richtung Annakirmesplatz. Weder Martinshorn noch Lautsprecherdurchsagen konnten den Flüchtenden zum Anhalten bewegen. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und zum gesundheitlichen Schutz des Mannes verzichteten die Polizisten darauf, den E-Scooter zu überholen. Der Fahrer flüchtete sich, nach einigen Querelen, über einen Fußweg in Richtung Rüttger-Scheven-Straße, so dass die Beamten ihn zu Fuß weiter verfolgten. Schließlich gelang es ihnen, den Betrunkenen zu stellen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,12 Promille. Des Weiteren konnte der Dürener weder einen gültigen Führerschein - dieser ist ab einer gefahrenen Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde notwendig - für sein Gefährt vorzeigen, noch hatte er den Roller ordnungsgemäß versichert.
Die Beamten nahmen den Mann mit zur Wache, wo ein Arzt ihm eine Blutprobe entnahm. Der Roller verblieb auf der Wache, der Mann musste seinen Weg später zu Fuß fortsetzen. Er wird sich wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie Straßenverkehrsgefährdung infolge von Alkoholgenuss verantworten müssen.