Vossenack: Bei seiner zentralen Gedenkfeier erinnerte der Kreisverband Düren des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Volkstrauertag an die Gefallenen der beiden Weltkriege und die Opfer von Krieg und Gewalt.

Am Mahnmal der Kriegsgräberstätte in Vossenack betonte Landrat Wolfgang Spelthahn, Vorsitzender des VDK-Kreisverbandes, die zentrale Bedeutung des Gedenkens an die vielen Millionen Toten der beiden Weltkriege. "Auch 69 Jahre nach der völligen Zerstörung der Städte Düren und Jülich müssen wir die Erinnerung an Verderben und Leid lebendig halten. Die Toten mahnen uns, den Frieden zu bewahren und den Krieg zu ächten, der niemals Mittel der Politik sein darf. Wenn wir die Toten vergessen, statt aus ihrem Schicksal zu lernen, dann sind sie vergeblich gestorben, denn dann wiederholt sich die Geschichte und alles beginnt von vorn."

Die vielen Kriege und gewaltsamen Konflikte auf der Welt machten deutlich, wie wichtig das Gedenken am Volkstrauertag sei, "dieser Tag muss lebendig bleiben". So rief er die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich auf der Gedenkstätte versammelt hatten, zur Wachsamkeit gegenüber Intoleranz auf, denn diese sei das Samenkorn, aus der Hass und Gewalt hervorgingen. Auch die ungerechte Verteilung von Wohlstand in der Welt sei schädlich.

Mit Manuel Szanches-Burchhardt, Schüler des Franziskus-Gymnasiums, kam ein junger Mann zu Wort, der auch im Namen seiner Mitschüler sprach: "Wir wollen und müssen uns unserer geschichtlichen Verantwortung stellen", sagte er. "Wir wollen uns den Tatsachen und den Ursachen des Zweiten Weltkriegs stellen, weil ich, weil wir ein Leben führen wollen, wo man lacht, wo man lebt, wo wir uns in Freiheit und Frieden begegnen können."

Musikalisch wurde die Gedenkfeier mit Kranzniederlegung von den Volksmusikanten Vossenack gestaltet.