Nideggen: Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Stadt Nideggen konnte die Ausbreitung eines Waldbrandes am Hondjesberg gerade noch verhindert werden. Gegen 22:07 wurde der Brand der Leitstelle des Kreises Düren gemeldet. Mehrere Anrufer berichteten von einem weit sichtbaren Feuerschein und einer Rauchentwicklung unterhalb der Felsen Hondjesley.

Die ersten Einsatzkräfte stellten beim Eintreffen offenes Feuer mit starker Rauchentwicklung auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern fest. Der betroffene Bereich war aber mit den Fahrzeugen der Feuerwehr nicht zu erreichen. Daraufhin wurde umgehend eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt, sodass in allen Ortsteilen zusätzlich die vorhandenen Sirenen heulten und weitere Einheiten alarmiert wurden. Zeitgleich leiteten die Brandschützer einen Löschangriff im steilen und unzugänglichen Gelände ein, zusätzlich wurde umgehend damit begonnen vom Rurufer eine Löschwasserversorgung aufzubauen, da damit zu rechnen war, dass große Mengen Löschwasser benötigt würden. Die Entfernung von der Rur zur Brandstelle betrug etwa einen Kilometer.

Nachrückende Kräfte der Feuerwehren aus Hürtgenwald und Kreuzau wurden alarmiert um eventuell einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen einrichten zu können. Die Feuerwehr Heimbach stellte den Grundschutz für die Stadt Nideggen sicher. Relativ schnell konnte der Brand unter größter Anstrengung bekämpft werden, im Verlauf wurde die Brandstelle mittels einer Wärmebildkamera kontrolliert. Glutnester im Boden konnten so aufgespürt und abgelöscht werden.

Um 22:53 konnte der Leitstelle bereits "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Bei den Aufräumarbeiten wurde ein Grill und Bierflaschen gefunden die vermuten lassen, dass jemand auf dem Felskopf der Hodjesley gegrillt hat und anschließend seine Hinterlassenschaften entsorgt hat, indem er diese von den Felsen in den angrenzenden Wald geworfen hat. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen, Hinweise zur Ergreifung der Täter können an jede Polizeidienststelle oder an die Stadtverwaltung Nideggen gerichtet werden.

In diesem Zusammenhang nochmals der Hinweis, dass Rauchen und offenes Feuer, dazu zählt auch Grillen, im Wald verboten ist. Das Entsorgen eines Grills, in dem sich noch Glut befindet, beinhaltet schon einen gewissen Vorsatz. Das Betreten der Felsköpfe rund um Nideggen ist im Übrigen aus Naturschutzgründen ebenfalls untersagt. Im Einsatz waren: Ca. 120 Einsatzkräfte Stadt Nideggen: Löschgruppen Abenden, Berg, Embken-Muldenau, Nideggen, Schmidt und Wollersheim Gemeinde Kreuzau: Löschgruppe Üdingen Gemeinde Hürtgenwald: Löschgruppe Bergstein Stadt Heimbach: Löschgruppe Heimbach Kreis Düren: Feuerschutztechnisches Zentrum, Informations und Kommunikationsgruppe