Kreis Düren aktuell: Nun nochmals Informationen über die aktuellen Entwicklungen. Aus den rund 20 Verdachtsfällen, die derzeit im Kreis Düren verzeichnet werden, hat sich bisher keine weitere Corona-Infizierung ergeben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gingen beim Kreis Düren keine zusätzlichen positiven Testergebnisse ein.

 

Die Labore sind mehr als ausgelastet und arbeiten die Tests ab so schnell es geht. - Die Zahl der Verdachtsfälle und vor allem die der sogenannten Kontaktpersonen (derzeit ca. 100), ist immer eine Momentaufnahme und kann sich schnell ändern. Verdachtsfälle sind Menschen, die mit einem nachgewiesenen Corona-Patienten mindestens 10 Minuten Gesprächskontakt hatten und Symptome aufweisen, Kontaktpersonen sind Menschen, die mit nachgewiesenen Corona-Infizierten Kontakt hatten, aber keine Krankheitssymptome zeigen.

- Seit heute gibt es im Kreisgebiet den ersten Fall einer Corona-Infektion. Dem 24-Jährigen aus dem Stadtgebiet Düren gehe es soweit gut, sagt Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er sich über einen Arbeitskollegen in Köln, der Kontakte in den Kreis Heinsberg hatte, angesteckt hat. "Seine Kontaktpersonen sind ermittelt und informiert. Der Mann ist in häuslicher Quarantäne", betont Landrat Wolfgang Spelthahn.

- Auch heute war die Hotline des Kreises Düren geschaltet und wurde wie gestern schon sehr rege genutzt. Mitarbeiter der Kreisverwaltung standen über das Wochenende mit Rat und Tat bei Anfragen zur Seite. Von Montag bis Freitag ist die Hotline des Kreises von 8 bis 16.30 Uhr unter 02421/221053920 für Sie da. Darüber hinaus steht die NRW-Hotline 0211/8554774 für allgemeine Fragen zur Verfügung.

- Dr. Norbert Schnitzler, Leiter unseres Gesundheitsamtes, weist nochmals darauf hin, dass eine Corona-Infizierung in der Regel einen relativ milden Verlauf nimmt. Wichtig seien die Möglichkeiten, die jeder zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer hat. Unter anderem mit einer sorgfältigen Händehygiene kann eine Verbreitung des Virus eingedämmt werden. Dr. Schnitzler weist überdies darauf hin, dass das Coronavirus für Kinder nur sehr selten gefährlich werden kann.

- Der Krisenstab des Kreises, der zuletzt heute Morgen zusammenkam, hat nach dem ersten bestätigten Corona-Fall zunächst beschlossen, keine Kitas und Schulen zu schließen oder Veranstaltungen abzusagen. Der Grund: Es ist offensichtlich, wie und wo sich der junge Mann aus Düren infiziert hat. Nach jetzigem Stand sind auch die Menschen aus seinem unmittelbaren Umfeld und die Personen, mit denen er sonst zusammengetroffen ist, nicht in sensiblen Bereichen (Schulen, Kitas, Altenheime, Arztpraxen etc.) tätig oder beschäftigt. Mit Blick auf größere Veranstaltungen zeichnet sich derzeit keine Beteiligung von Protagonisten aus Gebieten ab, die vom Corona-Virus betroffen wären.

Letztlich aber muss jeder Einzelne für sich entscheiden, inwieweit er Veranstaltungen besucht. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir informieren.