Eschweiler / Düren: In einer Eschweiler Diskothek ist es nach uns vorliegenden Informationen zu mehreren Vorfällen mit K.O. Tropfen gekommen.

Am vergangen Wochenende war ein 18 jähriger aus dem Kreis Düren aufgebrochen um in der Eschweiler Disco zu feiern. Zusammen mit Freunden genoss man den Start ins Wochenende. Später am Abend, war der Dürener von seinen Freunden plötzlich nicht mehr zu finden.

Seine Kumpels gingen daher davon aus, dass er schon nach Hause gefahren war. Doch es kam ganz anders. Am folgenden Morgen, gegen 8 Uhr wachte der junge Mann in unmittelbarer Nähe der Disco auf.

Er hatte keinerlei Erinnerungsvermögen mehr, wie er dort hingekommen war, auch nicht was in der Zwischenzeit mit ihm passierte war. Auch konnte er sich nicht Erklären, warum er, den nach Hause gehenden Besuchern nicht aufgefallen war.

Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Es stellte sich heraus dass dies bereits der dritte Vorfall dieser Art in kurzer Zeit in der Diskothek war.

Immer traf es junge Männer die mit den sogenannten K.O. Tropfen betäubt wurden. Das Ziel der Täter ist jedoch bislang unklar. Keiner der jungen Männer wurde bestohlen. K.O. Tropfen werden häufig bei Sexual- oder Eigentumsdelikten von Tätern benutzt. Meistens wird es in die die Getränke der Opfer gemischt, was gerade in Diskotheken für Täter relativ einfach ist.

Die Opfer werden damit betäubt und haben in der Folge keinerlei Erinnerung mehr an das geschehene.
Die Verabreichung von K.-o.-Tropfen ist strafbar und begründet für sich genommen bereits den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung nach §§ 223, 224 I Nr. 1 und ggf. Nr. 3 StGB. Bei falscher Dosierung können die Tropfen Lebensgefährlich sein.

Sollten Sie Opfer von K.O. Tropfen sein, oder diesen Verdacht haben, wenden Sie sich zeitnah an ein Krankenhaus, bei dem dies dann Gerichts verwertbar nachgewiesen werden kann und melden Sie im Anschluss den Vorfall der Polizei. Achten Sie daher immer auf Ihre Getränke!

 

Bild. Andreas Morlok  / pixelio.de