Polizei Symbolbild

Köln: Am Freitagabend (29. Juni) haben sich fünf Kölner Kradfahrer (28, 32, 33, 33, 46) auf der Militärringstraße zwischen Bocklemünd und Müngersdorf ein Rennen geliefert. Ihre Maschinen und Fahrerlaubnisse sind die Raser jetzt bis auf Weiteres los.

 

Gegen 20 Uhr stand eine Streifenwagenbesatzung an der roten Ampel Venloer Straße/Militärringstraße in Fahrtrichtung Innenstadt. Aus Richtung Bocklemünd-Mengenich kommend und mit augenscheinlich stark überhöhter Geschwindigkeit überquerten zu diesem Zeitpunkt die Motorradfahrer die Kreuzung. In Fahrtrichtung Aachener Straße überholte die Gruppe auf dem linken von zwei Fahrstreifen mehrere Pkw. Beim Wiedereinscheren schnitten die Kräder offensichtlich das vordere Auto, dessen Fahrer infolgedessen bremste und eine spontane Lenkbewegung nach rechts machte. Bei einer dort zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern stellte die den Rasern folgende Streifenwagenbesatzung Geschwindigkeiten zwischen 140 - 160 km/h fest. Laufend überholten die Gruppenmitglieder sich wechselseitig links und rechts und nutzten dabei "großzügig" beide Spuren. Infolge dieser äußerst riskanten Fahrweise konnten die Beamten den Rasern nur schwer und unter hohem Eigenrisiko folgen. Auf Höhe Gregor-Mendel-Ring bremste das Quintett dann stark ab, um den Militärring in Richtung Lövenich zu verlassen. Dort reagierten vier der Kradfahrer auf das Blaulicht und die mehrfachen Lautsprecher-Ansagen der Polizisten und hielten an. Der Fahrer einer Benelli Tornado 900 entzog sich zwar der Kontrolle. Der Fahrzeughalter (33) wurde kurz darauf jedoch an seiner Wohnanschrift in Lövenich zur Rede gestellt. Seine Sportmaschine stellten die Beamten dort sicher. Am Gregor-Mendel-Ring zogen die Polizisten vier weitere Streifenwagen, darunter auch Spezialisten des Projekts Rennen, hinzu. Noch vor Ort wurde der technische Zustand der Kräder überprüft - was im Falle einer Kawasaki zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte. Atemalkoholtests bei den angehaltenen Fahrern verliefen negativ. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Köln wurden die Motorräder, Zulassungsbescheinigungen und Führerscheine sichergestellt. Die Polizisten führten ein verkehrsdidaktisches Gespräch mit den Ertappten. Diese reagierten zunächst verärgert, zeigten sich jedoch letzten Endes mit der Sicherstellung einverstanden. Gegen 23 Uhr wurde der Einsatz beendet. In Strafverfahren wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen müssen sich die Männer nun verantworten.

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