Bundespolizeiinspektion Köln

Köln: Am Donnerstag (16.02.) wurde in Köln wieder ausgelassen gefeiert. Zum traditionellen Kölner Karneval reisten zahlreiche Jecken an, vor allem aus dem Umland. Die Züge und Bahnhöfe füllten sich bereits während der frühen Morgenstunden mit Feiernden, welche den Bahnverkehr für die Anreise nutzten.

Trotz des hohen Reiseaufkommens, gestaltete sich die Anreisephase ruhig und friedlich. Beamte und Beamtinnen, zahlenmäßig im mittleren dreistelligen Bereich vor Ort, sorgten während des gesamten Fastelovends für die Sicherheit der Reisenden.

Am Nachmittag gegen 14 Uhr kam es während des Weiberdonnerstags zur ersten Streckensperrung am Bahnhof Köln-Süd aufgrund von Personen im Gleis. Eine ganze Stunde war der Bahnverkehr infolgedessen in diesem Bereich gesperrt. Um 16:30 Uhr kam es erneut zu Streckensperrungen wegen Gleisläufern zwischen den Bahnhöfen Köln-Süd und Köln-West. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei hatten alle Hände voll zu tun, die Personen zu lokalisieren, zu stellen und vor allem aus dem Gleisbereich zu halten. Einen 53-jährigen Gleisüberschreiter konnten die Bundespolizisten und -polizistinnen stellen, dieser leistete bei der anschließenden Durchsuchung Widerstand. Insgesamt kam es von Donnerstag bis einschließlich Rosenmontag zu besorgniserregenden 12 Gleissperrungen wegen Personen im Gleis. Glücklicherweise kam es zu keinem Personenunfall.

Im weiteren Verlauf des Donnerstagnachmittags kam es zu vereinzelten körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen die Bundespolizei konsequent einschritt. Ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung leiteten die Kräfte gegen einen jungen Mann am Hauptbahnhof ein, weil dieser eine Bierflasche als Wurfmittel gegen den Kopf seines Kontrahenten geschmissen hatte.

Gegen 19:30 Uhr wurde die Abreisephase im Kölner Hauptbahnhof bemerkbar, als immer mehr Kostümierte den Bahnhof aufsuchten und die Gleise füllten. Hier kam es ebenfalls zu körperlichen Auseinandersetzungen am Bahnsteig, bei der die Bundespolizei durchgriff und die Beteiligten auf die Dienststelle verbrachte.

Während der Karnevalstage von Donnerstag bis Montag häuften sich die Strafanzeigen wegen Diebstählen. Die Zivilfahnder der Bundespolizei konnten erfolgreich neun Taschendiebe festnehmen und nachträglich drei unbekannte Täter identifizieren. Vereinzelt kam es alkoholbedingt auch immer wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen, insbesondere ab dem gestrigen Nachmittag. Hinzu kamen zwei Anzeigen wegen sexueller Belästigung innerhalb der Zuständigkeit der Bundespolizei in Köln. In beiden Fällen waren Frauen gegen ihren Willen unsittlich berührt worden, die Täter konnten gestellt werden. Eine Frau fiel gestern Nachmittag zwischen einen stehenden Zug und Bahnsteigkante, sie erlitt nur leichte Verletzungen.

Insgesamt war es trotz der hohen Besucherzahlen und Reisenden ein ruhiger Karneval aus Sicht der Bundespolizei. Jedoch wird hinsichtlich der Gleisüberschreitungen in diesem Zusammenhang betont, dass Abkürzungen über die Gleise ein absolutes Tabu sind. Sie sind nicht nur verboten und gefährlich, sondern führen durch die Sperrungen auch zu Verzögerungen für alle anderen Reisenden.

Sorgen Sie dafür, dass Sie nach dem Feiern wieder sicher nach Hause kommen: Indem Sie Abstand zur Bahnsteigkante halten, nur die Bahnhöfe und Haltepunkte für Reisezwecke nutzen und Gedrängel am Gleis vermeiden. Halten Sie immer Abstand (min. 1,50m) zu Oberleitungen!

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