Köln (pm/fw) Für ca. 30 Besucher einer Geburtstagsfeier am Salierring endete die Party in den frühen Morgenstunden mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in verschiedenen Kölner Krankenhäusern. Die Gäste atmeten über Stunden hoch gifte Abgase eines im Keller des Gebäudes aufgestellten Stromerzeugers ein. Nur glückliche Umstände verhinderten womöglich eine Katastrophe.

 

Die feuchtfröhliche Feier erreichte gegen Mitternacht ihren vorläufigen Höhepunkt, als die Anwohner wegen des Lärms die Polizei  verständigten. Vor Ort befanden sich etwa 40 Gäste auf einer Feier in einer Gaststätte. Da in der Gaststätte der Strom abgestellt war, wurde dieser mit einem im Keller aufgestellten Generator erzeugt. Die durch das Abgas verursachte Geruchsbelästigung, veranlasste die Ordnungshüter die Feuerwehr zu alarmieren, die darauf ein Löschfahrzeug und einen Facheinsatzleiter mit speziellen Messgeräten zur Einsatzstelle entsandte. Erste Messungen der Feuerwehr zeigten eine erhöhte Kohlenmonoxid Konzentration im Erdgeschoss, woraufhin die Einsatzkräfte weitere Messungen unter umluftunabhängigem Atemschutz durchführten. Diese ergaben im Keller so hohe Werte, dass der Messbereich des Messgerätes überschritten wurde. Durch den Einsatz eines Lüfters konnte die Schadstoffkonzentration schnell gesenkt werden.

Etwa zeitgleich meldeten sich mehrere Partygäste mit Unwohlsein und Kreislaufproblemen bei den Einsatzkräften. Daraufhin wurden fünf Rettungswagen, ein Rettungsbus sowie der Leitende Notarzt zum Salierring nachgefordert. Der Leitende Notarzt untersuchte alle anwesenden Betroffenen, welche Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung zeigten. Kohlenmonoxid ist ein geruchloses, giftiges und brennbares Gas, welches sich als Verbrennungsendprodukt im Abgas aber auch im Brandrauch befindet. Es wird vom Blutkreislauf sehr schnell aufgenommen und kann in geringen Konzentration zu gesundheitlichen Schäden und zum Tod führen. Im weiteren Verlauf meldeten sich weitere Besucher der Feier, die die Veranstaltung bereits verlassen hatten und von den noch anwesenden Gästen benachrichtigt wurden. Insgesamt wurden 31 Personen vor Ort durch den Leitenden Notarzt der Feuerwehr gesichtet und schließlich in umliegende Krankenhäuser transportiert. Das gesamte Gebäude wurde durch die Feuerwehr abschließend kontrolliert und belüftet, sodass eine weitere Gefährdung für die Anwohner ausgeschlossen werden konnte.

Im Einsatz waren insgesamt zehn Rettungswagen von verschiedenen Standorten, ein Bus der Feuerwehr, ein Löschfahrzeug der Feuerwache Innenstadt, der Leitende Notarzt und der Führungsdienst der Branddirektion mit insgesamt ca. 35 Einsatzkräften. Polizei und Ordnungsamt übernehmen die weiteren Ermittlungen.

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