Köln: Am Samstagabend erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Köln um 19:49 Uhr Notrufe, die von einer Person berichteten, die an der Straßenbahnhaltestelle „Klettenbergpark“ auf der Luxemburger Straße unter einen KVB-Doppelzug geraten sei. Die Leitstelle entsandte daraufhin Einsatzkräfte gemäß Alarmstichwort „PSTRAB“ (Person unter Straßenbahn).

Die nach weniger als 5 Minuten ersteintreffenden Einsatzkräfte der Wache Lindenthal fanden eine männliche Person kopfüber mit dem Oberkörper eingeklemmt zwischen der hinteren Bahn des Doppelzuges und der Bahnsteigkante vor. Es wurde daraufhin versucht, hydraulische Hebekissen zwischen der Bahn und der Bahnsteigkante in Stellung zu bringen. Der Abstand konnte so allerdings nicht ausreichend vergrößert werden. Zeitgleich stellte der Notarzt eindeutige Todeszeichen fest.

Zur Befreiung der Leiche kam schließlich der Feuerwehrkran des Rüstzuges der Wache Marienburg im Gleisbett zum Einsatz. Nachdem die vordere Bahn in die benachbarte Gleiswechselanlage rangiert war und danach der Fahrstrom abgeschaltet sowie die Fahrleitung durch die Feuerwehr geerdet war, konnte die verunfallte und mehr als 25t schwere Bahn an der Kupplung mit dem Kran soweit angehoben werden, dass sie wenige Zentimeter zur Seite verschwenkt werden konnte.

Nach der Bergung der Leiche des 56-Jährigen, gleisten die Einsatzkräfte die Bahn wieder ein.
Der Fahrer der KVB-Bahn musste ebenso, wie 6 weitere Passanten, die das Geschehen unmittelbar erlebt hatten, notärztlich an der Einsatzstelle versorgt werden. Das Verkehrsunfall-Team der Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen, wie der zuvor aus der Bahn ausgestiegene Mann zwischen die beiden Zugteile geraten ist.

Am Einsatz war die Feuerwehr und der Rettungsdienst Köln mit 13 Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften der Feuerwachen Lindenthal, Marienburg, Innenstadt und Weidenpesch beteiligt.

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