Kreis Düren: Zusammen mit Mitarbeitern vom Kreis Düren und der Stadt Düren hat die Polizei beim 24-stündigen Blitzmarathon an 40 Messstellen das Tempo der Kraftfahrzeugführer überwacht. Dieses Mal hatten Kinder als Messpaten mitgewirkt.

 

In der Zeit zwischen Donnerstag- und Freitagmorgen wurden auf den Straßen im Kreis Düren 14992 Fahrzeuge gemessen. Davon waren 694 Verkehrsteilnehmer unerlaubt schnell.

Insgesamt hatte sich die überwiegende Zahl der Verkehrsteilnehmer erkennbar auf das dichte Kontrollnetz eingestellt, so dass das allgemeine Geschwindigkeitsniveau spürbar gesenkt war. "Können sie das nicht immer machen" lautete sogar die Botschaft vieler Verkehrsteilnehmer, die über deutlich mehr Entspannung im Verkehrsgeschehen berichteten. Allerdings ärgerten sich viele der knapp 700 "ertappten" Fahrer über sich selbst, denn ein Großteil hatte zuvor vom aktuellen Blitzmarathon gehört.

Wichtig war bei dieser Aktion aber auch der Perspektivwechsel. Kinder hatten im Vorfeld ihre "Angstpunkte" im Verkehr benennen können und waren auch an "ihren" Kontrollstellen zu Gast. Dabei wurde deutlich, dass dort, wo Kinder leben und spielen, nicht immer die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit alleine ausschlaggebend für die empfundene und tatsächliche Gefahr ist. Autofahrer vergessen in der Hektik des Alltags oft die gegenüber Kindern und anderen schwächeren Verkehrsteilnehmern erforderliche besondere Rücksichtnahme, hauptsächlich durch angepasste Fahrweise. Insbesondere Eltern bedankten sich mit durchweg positiven Rückmeldungen bei der Polizei und den Überwachungskräften vor Ort.

Besonderheiten: Im Rahmen des Blitzmarathons war am Donnerstagmorgen in Nideggen-Wollersheim ein 28 Jahre alter Lkw-Fahrer aufgefallen, bei dem ein Drogentest akuten Betäubungsmitteleinfluss anzeigte. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Am Nachmittag fuhr in Düren-Mariaweiler auf der Rheinstraße ein mit zwei unbehelmten jungen Männern besetztes Kleinkraftrad genau in die Messstelle. Als die Polizisten kontrollieren wollten, wurde das Moped zu Boden geworfen und die Zweiradbesatzung rannte davon. Der Sozius konnte nach kurzer Nacheile gestellt werden. Der Fahrer wurde später ermittelt. Das Kraftrad war zuvor im Stadtteil Birkesdorf gestohlen worden. Die Ermittlungen gegen die beiden 16 und 18 Jahre alten Jugendlichen aus Düren dauern an.

Die Polizei und andere für Verkehrssicherheit hoheitlich und ehrenamtlich Tätigen erhoffen sich vom "Blitzmarathon" eine spürbare Nachhaltigkeit.

Jeder dritte Verkehrstote ist Opfer von zu hoher Geschwindigkeit. Die Polizei wird Geschwindigkeitsüberwachungen intensiv fortführen.

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