Nideggen/Kreuzau/Hürtgenwal: Am Montagabend konnte die Polizei vier Tatverdächtige festnehmen, die in Verdacht stehen, an Wohnungseinbrüchen beteiligt zu sein. Derzeit dauert die schwierige Beweisführung noch an.

Kurz vor 21:00 Uhr wurde die Polizei nach Nideggen-Schmidt gerufen. An einem freistehenden Haus in der Nideggener Straße hatten sich mehrere Personen höchst verdächtig verhalten. Da der anwesende Hausbewohner keine Beleuchtung eingeschaltet und auf Klingeln zunächst nicht reagiert hatte, hatten die Personen auch den Gartenbereich betreten und offenbar gerade zum Einbruch Hand anlegen wollen, als sie auf den Bewohner aufmerksam wurden. Daraufhin flüchteten die Tatverdächtigen. Der unangenehm überraschte Hausbewohner tat das einzig Richtige. Er wählte SOFORT den Notruf der Polizei 110. Darauf entsandte die Polizei mehrere Einsatzkräfte in den Fahndungsbereich. Einer zivilen Funkstreife fiel dann zwischen Brück und Nideggen ein mit Jülicher Kennzeichen versehener und mit vier Personen besetzter Pkw auf, dessen Insassen bereits wegen Einbruchsdelikten polizeilich bekannt sind. Darunter als Beifahrer ein 43 Jahre alter Mann mit südosteuropäischer Herkunft und derzeitigem Wohnsitz in Düren, gegen den aktuell ein Haftbefehl besteht. Bei Erkennen des Polizeiwagens warfen Insassen während der Fahrt Gegenstände aus dem Auto in die Dunkelheit, die sich später als Parfümflaschen heraus stellten. Ob diese aus Einbruchdiebstählen stammen, wie die Polizei vermutet, steht noch nicht fest. Der zur Festnahme ausgeschriebene 43-Jährige und seine drei jüngeren Landsleute, auf die im übrigen die aus Schmidt mitgeteilte Personenbeschreibung passte, wurden festgenommen. Das Auto hat die Polizei sichergestellt. Darin vorgefundene Beweismittel müssen aber erst noch ausgewertet werden.

Im Verlauf des Montag ergaben sich für die Polizei insbesondere im Südkreis mehrere Einbruchstatorte. Am Vormittag hatten zwei südländisch aussehende Personen gegen 10:15 Uhr in Nideggen an einem Haus in der Abendener Straße zunächst penetrant geklingelt. Als die Bewohnerin jedoch nicht öffnete, waren die Täter offenbar der Meinung gewesen, es sei niemand zu Hause. Daraufhin begaben sie sich an die Rückseite des Hauses und hebelten an einem Fenster. Noch bevor sie einsteigen konnten, wurden sie dann auf die anwesende Frau aufmerksam und flüchteten.

Erfolgreicher waren Tageswohnungseinbrecher jedoch in Kreuzau-Drove zu Werke gegangen. Zwischen 07:20 Uhr und 11:00 Uhr war es ihnen gelungen, an einem auf der Wehrstraße am Ortsrand liegenden Domizil die rückwärtige Terrassentür aufzubrechen. Im Haus durchwühlten sie Schränke und Behältnisse. Nach ersten Feststellungen erbeuteten die Diebe Schmuck.

In Hürtgenwald-Kleinhau wurde zwischen Sonntagnachmittag und Montagabend an einem Haus in der Kreuzstraße eine Fensterscheibe eingeschlagen. Die Täter durchsuchten in Abwesenheit der Bewohner das Haus und nahmen sich sogar die Zeit, vorgefundene Süßigkeiten aufzuessen. Was sonst gestohlen wurde, muss erst noch überprüft werden. Auch in der Ortschaft Vossenack waren am Montag Einbrecher aktiv. Zwischen 16:15 Uhr und 20:45 Uhr waren sie an einem Haus in der Monschauer Straße zwar zunächst am Widerstand der verschlossenen Haustür gescheitert, hatten dann aber eine rückwärtige Terrassentür aufhebeln können. Der am Abend heim kehrende Bewohner musste dann nicht nur ein Eindringen in seine Privatsphäre, sondern auch den Verlust von Bargeld und Münzen hinnehmen.

Ob die vier Festgenommenen für diese Delikte in Frage kommen, steht noch nicht fest. Bevor sie also mit einem möglichen Haftantritt oder weiteren Konsequenzen zu rechnen haben, muss ihnen die Begehung der Straftaten konkret nachgewiesen werden. Das zuständige Fachkommissariat der Polizei schöpft derzeit alle rechtlichen und kriminaltaktischen Möglichkeiten aus. Das Ergebnis steht allerdings noch nicht fest.

Die Polizei macht noch einmal darauf aufmerksam, dass sie auf die sofortige Hinweisgabe bei verdächtigen Beobachtungen im Zusammenhang mit Einbruchdiebstahl unmittelbar reagiert. Die Kreispolizeibehörde Düren bittet: "Wählen Sie deshalb sofort und ungehemmt den Notruf 110, wenn Sie eine verdächtige Beobachtung machen. Wir kümmern uns darum."

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